Wissenschaftliche Studie: SEO 2024 (als Dienstleistung)
Im Zuge meiner Masterarbeit an der FH Burgenland habe ich mich mit SEO als Dienstleistung befasst. Siehe dazu auch das vollständige pdf meiner wissenschaftlichen Studie ‚SEO als Dienstleistung‘. Anhand von wissenschaftlicher Literatur und einer empirischen Forschung mittels qualitativer, leitfadengestützter Befragung, bei der 20 österreichische KMU im Zuge von qualifizierten Interviews einbezogen wurden, konnten die u.a. Fragestellungen beantwortet werden. Dabei kamen einige erstaunliche Ergebnisse zustande, wie zum Beispiel:
„Wir sind bei dem Versuch, hausintern SEO-Expertise aufzubauen, letztlich gescheitert und nehmen nun externe Unterstützung in Anspruch.“
Die übereinstimmende Aussage zweier mittelgroßer KMU
Auch folgende Feststellung wurde mehrmals getätigt:
„Wir möchten keine langfristige finanzielle Verpflichtung eingehen. Wenn sich Erfolge einstellen und die Zusammenarbeit passt, kann sie gerne verlängert werden.“
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Die wichtigsten Erkenntnisse im Rahmen der wissenschaftlichen Studie ‚SEO als Dienstleistung‘
Nachfolgend finden sich die zentralen Fragen und Antworten der Arbeit. Weitere spannende Details, überraschende Aussagen von Befragten, Grundlagen aus der Literatur und die konkreten wissenschaftlichen Forschungsfragen, sowie Forschungslücken, sind in der Arbeit selbst nachzulesen, deren pdf eingangs verlinkt ist.
Anmerkung: Aus SEO-Gründen wird auf dieser Seite ausnahmsweise auf gendergerechte Formulierungen verzichtet und, statt dessen, die durchwegs die männliche Form, mit dem größeren Suchvolumen, gewählt.
Erklären und Beraten stehen an erster Stelle, gefolgt von Content erstellen und Analytics.
Auf der Wunschliste potenzieller Aufgaben stehen weiters Arbeiten an der Website auf Platz vier aller Nennungen und danach ragnieren Suchanzeigen (SEA) bei den Nennungen durch die Befragten; weiters das Einpflegen von Content und Keyword-Recherche. Interssanter Weise ebenfalls Erwähnung fand das Thema Social Media. Zwar gehört Social Media per Definition nicht zu Suchmaschinenmarketing, aber natürlich ist die Wirkung von Social Signals keineswegs zu unterschätzen. Und, mit den laufenden Updates von Google im Kampf gegen Spam-Inhalte, gewinnen sie sogar enorm an Gewicht. Technisches SEO, Linkbuilding, Anleitung zum Selbstmachen und ein Website-Audit bilden bei den Kundenwünschen die Schlusslichter. Weitere Aufgaben sind bei potenziellen Kundinnen und Kunden laut der durchgeführten Erhebung (wissenschaftliche Studie ‚SEO als Dienstleistung‘) nicht im Fokus.
Nach welchen Kriterien entscheiden sich Unternehmen für einen SEO-Dienstleister?
Unternehmen wissen häufig selbst nicht, was sie von SEO-Experten erwarten können und welche Ergebnisse realistisch sind. Demnach steht an erster Stelle der Beurteilungskriterien der Eindruck, der Hinsichtlich Beratungs- und Erklärungskompetenz im Gespräch mit dem zukünftigen Dienstleister gewonnen wird. Gesucht wird zuerst im persönlichen Umfeld, bei Bekannten und Berufskollegen.
Sympathie und die Persönlichkeit des Gegenübers spielen eine entscheidende Rolle. Erst danach, an vierter Stelle wurden Empfehlungen als Kriterium genannt, gefolgt von dem Wunsch nach regionaler Nähe, einem Vorhandensein von Referenzen und ausreichend Erfahrung. Erst an vorletzter Stelle aller Nennungen findet sich ein Hinweis auf Monetäres: der Wunsch nach einem konkreten, und damit begrenzten, Einstiegspaket.
Wie möchten Unternehmen für SEO bezahlen?
Eine dauerhafte Zusammenarbeit ist meist das Ziel einer Beauftragung. Trotzdem möchten Unternehmen, ohne die Zusammenarbeit erprobt zu haben, keine finanzielle Verpflichtung eingehen.
Mit 46% hat beinahe die Hälfte aller Befragten angegeben, Pauschalen für bestimmte Arbeitspakete wären bevorzugt. Gefolgt von 27%, die eine Rahmenvereinbarung präferieren und 18%, welche am liebsten stundenweise bezahlen. Einen regelmäßigen Fixbetrag, wie es häufig mit monatsweiser Abrechnung üblich ist, wünschen nur 9%. Interessanter Weise sagen 45% der befragten Betriebe, dass sie, trotz angespannter wirtschaftlicher Bedingungen, bereit sind, mehr als das unbedingt Nötige für gute SEO-Arbeit zu bezahlen.
Was wissen Unternehmen über SEO-Arbeit?
In österreichischen Unternehmen ist wenig Wissen hinsichtlich SEO-Arbeit vorhanden.
Das hat sich im Zuge der Interviews im Jahr 2023 gezeigt. Damit bestätigt sich auch, was Schultheiß & Lewandowski 2021 in ihrer Studie einer deutschen Universität geschlussfolgert haben: Außerhalb der SEO-Branche weiß niemand, was SEO-Arbeit genau ist. „Outside the industry, nobody knows what we do. SEO as seen by search engine optimizers and content providers.“
Wie ist die Marktprognose für SEO-Arbeit in Österreich?
Online-Marketing weist von allen Segmenten am österreichischen Werbemarkt das höchste Wachstum auf.
Suchmaschinenwerbung (SEA) wird laut Statista in Österreich ein Zuwachs von 143% im Zeitraum 2020 bis 2027 prognostiziert. Für den SEO-Markt weltweit wird von The Business Research Company, eine jährliche Wachstumsrate von 18,4% bis 2027 vorhergesagt.
Was wirkt sich bei Kunden von SEO-Dienstleistern besonders positiv auf die Zusammenarbeit aus?
Ein fixer und kompetenter Ansprechpartner mit rascher Reaktionszeit sowie zügige Umsetzung werden am häufigsten gewünscht. Der Wunsch nach Zuhören, Verstehen und Erklären zeigt sich auch im Zuge der Reflexion von bestehender Zusammenarbeit.
Unternehmen sind am zufriedensten, wenn sie sicher sind, dass ihr Geschäft und Geschäftsmodell verstanden werden. Das Vorhandensein von Branchenerfahrung ist. laut Ergebnis der Wissenschaftlichen Studie ‚SEO als Dienstleistung‘ ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil. Analysen zur Erfolgsmessung, wieder in Kombination mit Erklärung, sind ebenfalls unter den meistgenannten positiven Erfahrungen.
Was erwarten Unternehmen von SEO-Dienstleistern hinsichtlich KI-Einsatz?
Unternehmen erwarten einen verantwortungsvollen Umgang mit KI, möchten grundsätzlich gerne darüber informiert werden, können sich aber für einen konkreten Einsatz in Zusammenhang mit SEO-Arbeit meist nur Textgenerierung vorstellen.
Da bei österreichischen Betrieben generell wenig Wissen über SEO vorhanden ist, kann das Thematisieren von KI-Werkzeugen rasch zu Überforderung führen.
Was macht SEO als Marketing-Instrument besonders?
Im Gegensatz zu bezahlten Anzeigen auf Suchergebnisseiten (SEA) sind die organischen Treffer durch SEO kostenlos.
Beide Teilbereiche von SEM (Suchmaschinenmarketing) ermöglichen es Unternehmen, Suchende direkt im Zuge ihrer Internet-Recherche mit dem passenden Thema und Angebot zu erreichen. Dadurch wird eine solche Anzeige nicht als störende Unterbrechung, sondern, ganz im Gegenteil, als hilfreich empfunden und kann somit leichter zum Kauf führen als andere Formen von Werbung. 63% aller über 18-jährigen nutzen in Österreich gezielt das Internet vor einem Kauf, hat Statista erforscht.
Der Pull-Effekt von SEO
Individuelle und ansprechende Inhalte überzeugen bei dieser Art der Werbung. Sie erreicht dadurch, von der Zielgruppe gesucht und gefunden zu werden. Pull ist englisch und bedeutet „ziehen“. Es braucht also keinen Druck (Push-Effekt), wie bei klassischer Werbung, um Personen durch Penetration zum Kauf zu bewegen. Organische Ergebnisse in Suchmaschinen genießen besonders großes Vertrauen der Suchenden und sind, wenn richtig gestaltet, auch tatsächlich das, was ein Nutzer in diesem Moment gesucht hat. Dadurch ist naturgemäß die Chance auf einen Kauf oder direkte Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Unternehmen am größten. Siehe dazu auch mein einminütiges Erklärvideo „SEO statt „verbotener“ Akquise“.
Der Compound-Effekt von SEO
Die Investion in eine SEO-gerechte Gestaltung der Website und ihrer Inhalte zahlt sich deshalb besonders aus, weil die Wirkung dieser Bemühungen bestehen bleibt und sich im Laufe der Zeit sogar von selbst weiter verstärkt. Vergleichbar mit dem Zinseszins-Effekt in der Finanzwelt entstehen durch SEO-Arbeit kontinuierliche Steigerungen, die mit der Zeit ohne weiteres Zutun zu beeindruckenden Ergebnissen führen.
Wie wichtig ist der persönliche Kontakt zu SEO-Experten für Unternehmen?
Am liebsten entscheiden sich Unternehmen laut der wissenschaftlichen Studie ‚SEO als Dienstleistung‘ für Profis, die ihnen bereits persönlich bekannt sind. Sympathie und die Persönlichkeit der Ansprechpartner spielen dabei eine übergeordnete Rolle.
Wenn sich kein Experte oder keine Expertin im Bekanntenkreis befindet, wird auf Empfehlungen zurückgegriffen. Und, obwohl SEO ein ortsunabhängiges Thema ist, bevorzugen sehr viele die Beauftragung von, auch räumlich nahen, Dienstleistern. Weitere Entscheidungskriterien bei der Auswahl sind passende Einstiegspakete und, dass ein SEO-Profi mit der eigenen Homepage über Suchmaschinen sehr gut auffindbar ist.
Welche Aufgaben möchten Unternehmen an SEO-Profis vergeben?
Beratende und erklärende Tätigkeiten stehen bei der Zusammenarbeit klar im Zentrum. Weiters liegt der Fokus auf den Inhalten einer Website. Alle technischen und sonstigen Arbeiten stehen nicht im Vordergrund für die Kunden von SEO-Dienstleistern.
Das zeigt auch die Grafik mit den meist gewünschten Aufgaben.
Ist SEO für kleine Unternehmen mit wenig Budget zu empfehlen?
Durch die vergleichsweise einfache Umsetzung und nachhaltige Wirkungsweise von Marketing-Maßnahmen an der eigenen Unternehmens-Website ist Suchmaschinenoptimierung für Betriebe mit kleinen Budgets sehr zu empfehlen.
Die Hochschule Würzburg-Schweinfurt hat für das Jahr 2021 in einer wissenschaftlichen Studie SEO als einen besonders relevanten Marketing-Trend identifiziert. In einem Quadrat mit neun gleich großen Feldern wurden alle gängigen Marketing-Trends nach ihrer Wichtigkeit und Anwendbarkeit im deutschsprachigen Raum eingeordnet. Siehe Darstellung unten. Laut der Ausführung der Autoren Kilian et al. findet sich dabei SEO zusammen mit Social Media-Marketing, Content-Marketing und Video-Marketing im Quadrat „sehr wichtig und sehr leicht anwendbar“, also rechts oben, wieder.
Sollten KMU auf SEO setzen?
SEO bewirkt Effekte wie eine Steigerung der Online-Sichtbarkeit, Erhöhung des Traffics auf der Website, Verbesserung der Nutzererfahrung oder Aufbau von Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei potenziellen Kunden. Wie aus der, wissenschaftlichen Studie ‚SEO als Dienstleistung‘ klar hervorgeht, ist SEO-Arbeit kosteneffizient, bringt langfristige Ergebnisse und kann einen Wettbewerbsvorteil mit sich bringen.
Steigerung der Online-Sichtbarkeit
SEO hilft KMU, in den Suchmaschinenergebnissen besser gefunden zu werden, was zu einer höheren Sichtbarkeit und Reichweite führt.
Erhöhung des Website-Traffics
Eine gute SEO-Strategie kann den Traffic auf der Unternehmenswebsite steigern, was zu mehr potenziellen Kunden und Conversions führt.
Verbesserung der Nutzererfahrung
SEO beinhaltet auch die Optimierung der Website für eine bessere Benutzererfahrung, was dazu beiträgt, dass Besucher länger auf der Seite bleiben und sich leichter zurechtfinden.
Aufbau von Glaubwürdigkeit und Vertrauen
Durch eine gute Platzierung in den Suchergebnissen bauen KMU Vertrauen bei den Nutzern auf, da sie als relevante und autoritative Quelle wahrgenommen werden.
Kosteneffizienz
SEO kann eine kostengünstige Möglichkeit sein, langfristig Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern.
Wettbewerbsvorteil
Durch Investitionen in SEO können sich KMU von der Konkurrenz abheben und in umkämpften Märkten besser positionieren. Die lokale Suche, zB für Geschäfte in Graz spielt dabei eine immer größere Rolle.
Langfristige Ergebnisse
SEO ist eine langfristige Strategie, die kontinuierlich verbessert werden kann, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Du denkst darüber nach, deine Website überprüfen zu lassen, damit sie dich und deine Produkte noch besser selbstständig vermarktet?
Ich freue mich, wenn du mit mir in Kontakt trittst!